Open Classics am Rhein
Nach der zauberhaften Sommernachts-Stimmung und zwei ausverkauften Konzerten bei der ersten Ausgabe des Open Classics am Rhein im August 2022 geht das neue Klassik Open Air-Projekt in die nächste Runde. Helene Seider, Projektleiterin beim Hochrhein Musikfestival, klärt die wichtigsten Fragen zum neuen Format.
An drei Abenden präsentieren wir populäre Klassik-Konzerte mit künstlerisch hochkarätigen Inhalten auf dem idyllischen Rhein-Inseli, welches von der Rheinbrücke aus zwischen den beiden Rheinfelden erreichbar ist.
In einem kurzen FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen, die das Publikum aus Rheinfelden über diesen besonderen Anlass vom 17. bis 19. August 2023 wissen muss:
1. Auf welche Konzerte kann sich das Publikum dieses Jahr freuen?
Das Festival wird in diesem Jahr am 17. August 2023 um 20.00 Uhr mit einer «Operetten-Sommernachtsgala ohne Worte» eröffnet. Auf dem Programm stehen schwärmerischer Operettenglanz sowie verführerische Akkordeon-Klänge aus Argentinien und Frankreich mit der charismatischen und mitreissenden Solistin Ksenija Sidorova und dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn unter der Leitung von Yannis Pouspourikas.
Der zweite Abend am 18. August 2023 steht unter dem Motto «Open Stage» und präsentiert drei lokale Amateur- und semi-professionelle Ensembles, darunter auch die AEW Concert Brassband Fricktal.
Am 19. August 2023 ist wieder das legendäre und auf Filmmusik spezialisierte City Light Symphony Orchestra zu Gast beim Open Classics am Rhein und präsentiert zwei Stummfilme vom wohl berühmtesten Komiker aller Zeiten – Charlie Chaplin – mit Original-Livemusik.
Die Konzerte am 17. und 19. August werden jeweils durch eine «Ouverture regional» eröffnet, bei der hochbegabte Solistinnen und Solisten der Musikschule Unteres Fricktal im Zentrum stehen und von unseren Profi-Orchestern begleitet werden.
2. Gibt es noch Tickets?
Ja, momentan gibt es noch für alle Veranstaltungen Tickets. Diese können im Stadtbüro Rheinfelden oder online erworben werden.
3. Gibt es Änderungen im Vergleich zum Vorjahr?
Das Festival findet neu an drei statt zwei Tagen statt. Der mittlere Tag ist ganz den einheimischen und lokalen semi-professionellen Ensembles gewidmet. Ausserdem haben wir einige Anpassungen und Optimierungen vorgenommen, um kleinere Kinderkrankheiten zu überwinden, welche bei der ersten Durchführung aufgetaucht sind.
Zum einen haben wir den Sitzplan etwas abgeändert. Wir haben gemerkt, dass es an den Seiten noch Platz hatte und dort sowohl die Sicht als auch die Akustik besser ist. Wir haben die hinteren Reihen somit gestrichen und wollen für den hinteren Bereich an der Abendkasse Stehplätze zu günstigeren Preisen anbieten.
Ein weiteres Anliegen war es uns, die Leinwände für das Filmkonzert zu optimieren. Wir haben diesen Wunsch an das Orchester kommuniziert und vereinbart, dass in diesem Jahr grössere Leinwände aufgestellt und besser positioniert werden.
Da wir nun ein besseres Gespür für die neue Spielstätte haben, sollen auch kleinere Anpassungen wie besseres Licht beim Ausgang, zusätzliche Rampen für die Übergänge von der Rampe zum ausgelegten Boden etc. vorgenommen werden. Wir hoffen, so die Abläufe verbessern und den Konzertabend für das Publikum reibungsloser gestalten zu können. Es wird sicher noch die eine oder andere Schwierigkeit aufkommen, denn jedes neue Projekt muss reifen und von Jahr zu Jahr optimiert werden. Solange bitten wir um Geduld und auch darum, uns auf die Schwachstellen aufmerksam zu machen, um diese dann für das Folgejahr anzupassen.
4. Wer sind die Kooperationspartner dieses Grossprojekts und was macht die Zusammenarbeit unverzichtbar?
Ohne unsere Kooperationspartner wäre dieses Festival von Grund auf gar nicht realisierbar. Zunächst sei der Kanton Aargau erwähnt, der die Grundfinanzierung gewährleistet und immer an dieses einzigartige Projekt geglaubt hat. Auch ohne die Unterstützung der Stadt Rheinfelden wäre ein Open Classics am Rhein undenkbar. Das Open Air wurde lange im Voraus in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtrat, Kulturbüro und Werkhof geplant und alle Parteien haben uns in jedem Moment zur Seite gestanden, um dieses Projekt erfolgreich zu realisieren. Auch jetzt bei der 2. Durchführung sind alle wieder motiviert dabei, was uns wirklich sehr freut.
Nicht zu vergessen sind natürlich all die weiteren Donatoren und Sponsoren, die uns finanziell unterstützen. Ohne dieses finanzielle Standbein wäre eine Durchführung nicht möglich. Dass viele in Rheinfelden ansässige Firmen und Privatpersonen mit beteiligt sind, bedeutet uns sehr viel. Hervorzuheben ist auch unser treuer Medienpartner, die NFZ, welcher unser Projekt mit voller Begeisterung bewirbt. Zudem freut es uns, dass auch die Stadt Rheinfelden Baden uns werbetechnisch zur Seite steht.
5. Das Festival findet auf dem idyllischen Rhein-Inseli statt, welches das Deutsche und das Schweizerische Rheinfelden miteinander verbindet. Ist das gesamte Gelände während der Festivalzeit vom 17. bis 19. August gesperrt?
Nein, das ist zum Glück nicht nötig. Die Brücke kann zu jeder Zeit zu Fuss überquert werden. In dem Festivalzeitraum gibt es jeweils ab 16 Uhr ein Fahrverbot auf der Brücke, damit das Catering aufgebaut werden kann. Das betrifft die Taxis und auch die Busse, die für die entsprechenden Zeiträume umgeleitet werden (mehr Informationen dann auf rheinfelden.ch). Fahrräder sollten in dem Zeitraum über die Brücke geschoben werden.
Die Sperrungen des unteren Inseli haben wir in diesem Jahr stark angepasst. Wir werden versuchen, den Zugang zum unteren Inseli so lange wie nur möglich zu gewährleisten.
Für den derzeitigen Augenblick ist grob eine Sperrung ab 3 Stunden vor Konzertbeginn geplant, aber sobald alle Probezeiten feststehen, können die Sperrzeiten besser definiert werden. Es ist geplant, bereits eine Woche vor Festivalbeginn, über Aushänge an den beliebten Einstiegspunkten fürs Rheinschwimmen und natürlich beim unteren Inseli über die genauen Sperrzeiten zu informieren. Wir möchten betonen, dass der Zugang zum unteren Inseli auf eigene Verantwortung erfolgt. Wir werden unser Bestes tun, um einen reibungslosen Zugang zu gewährleisten,
6. Was passiert, wenn es tatsächlich regnen soll. Gibt es einen Plan B?
Wir hoffen natürlich sehr, dass wir - wie im vergangenen Jahr - wieder so ein grosses Glück mit dem Wetter haben werden. Da das Wetter bekanntlich jedoch nicht beeinflusst werden kann, muss es einen Plan B geben.
Der Bahnhofsaal dient hier als Ausweich-Spielstätte. Sollte dieser Fall eintreten, wird das Publikum rechtzeitig über eine Verlegung informiert.
Helene Seider ist Projektleiterin bei der Hochrhein Musikfestival AG.
Die Firma mit Sitz in Basel ist Veranstalterin von hochkarätigen Festivals und Konzertreihen in der ganzen Schweiz, insbesondere in der Nordwestschweiz. Dazu gehören unter anderem das Solsberg Festival und die Klassik Sterne.
