Kurbrunnen Trinksäule Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Die Geschichte des Badens in Rheinfelden

Das Baden hat in Rheinfelden eine lange Tradition. Natürlich gab es schon vor der Entdeckung der Salzvorkommen und der Trinkkuren erste Badstuben und öffentliche Bäder. Aber erst mit der heilenden Rheinfelder Natursole® begann der Aufschwung als Kurstadt und später als Wellness Destination. Viele dieser historischen Einrichtungen und Traditionen sind auch heute noch erlebbar.

Soleleitungen: Von der Saline zum Solebad.

Seit dem Jahr 1925 sind die Rheinfelder Badehotels mit einem 2'335 Meter langen Leitungssystem mit der Saline Riburg verbunden. Die meisten Leitungen waren im Boden gut vor Frost geschützt. Teilweise verliefen sie aber auch oberirdisch, zum Beispiel beim Rhytörli. Teile der Soleleitung sind noch heute sichtbar und verlaufen oberirdisch entlang der Rheinstützmauer.

Känzeli Soleleitungen Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Rheinfelden als Kurort.

Rheinfelden wurde nach der Entdeckung der Salzvorkommen und dem Bau der Solebadhotels zum mondänen Kurort. Zahlreiche Adelige aus ganz Europa strömten ins kleine Städtchen am Rhein zur Kur. Es soll sogar einen Direktzug Paris - Rheinfelden (ohne Halt in Basel) gegeben haben. Auch heute noch ist die Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und charmanten Häuserfassaden eine Reise wert.

Möchten Sie mehr zum Kurort Rheinfelden erfahren? Auf unserer Stadtführung «Rheinfelden als Kurort: Tradition und Moderne» tauchen Sie in die Anfänge der Badekultur in Rheinfelden ein. Oder gehen Sie auf unserer szenischen Stadtführung mit Madame Louise de Sancerre im Jahr 1911 zur Badekur und erleben Sie wie diese vonstatten ging.

Rheinfelden als Kurort Rumpel zum schiefen Eck Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Badearzt Hermann Keller.

Durch ihn kamen Bade- und Trinkkuren in Rheinfelden auf. Die Heilmethoden Kellers beschränkten sich nicht allein auf das Medizinische, sondern für ihn war auch die Psyche seiner Patienten wichtig. Er war davon überzeugt, dass physische Hygiene zur Genesung nicht ausreichen, sondern der Patient ebenfalls eine moralische und psychische Veränderung durchlaufen müsse.

Das Leben und Wirken von Badearzt Herrmann Keller lässt sich im Fricktaler Museum entdecken.

Ausstellung Fricktaler Museum

Fricktaler Museum Badearzt Keller Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Kurbrunnenanlage und Trinkkuren.

Die 1920 westlich der Schifflände in einem Trinkbrunnen gefasste Kapuzinerquelle erfreute sich derart grossen Zuspruchs, dass die eigens gegründete Kurbrunnen-Gesellschaft den einheimischen Architekten Heinrich A. Liebetrau 1922/1923 mit der Errichtung der Trinkhalle beauftragt. Die Trinkkur ergänzte die Solebadkur. Die Brunnensäule stand im Pavillon der Trinkhalle, der 1979 abgerissen wurde.

Das Wasser, welches im klassizistischen Pavillon bei der Brunnensäule lief, stammte ursprünglich aus der Kapuzinerquelle. Heute läuft das übliche Trinkwasser von Rheinfelden aus der Brunnensäule auf dem Kurbrunnenplatz.

 

Kurbrunnen Trinksäule Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Trinkkuren mit personalisierten Gläsern.

Was man aus den Brauhäusern mit den Bierhumpen (Bierkrügen) kennt, gab es auch beim Wasser. Bechergläser wie diese wurden den Gästen bei der Trinkkur in der Trinkhalle der Kurbrunnenanlage als (personalisiertes) Trinkgefäss zur Verfügung gestellt.

Kurbrunnen Trinksäule Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024
Fricktaler Museum Trinkgläser Ausgabe
Fricktaler Museum Trinkgläser Nymphe

Hotel Schützen: Erstes Soolbadhotel Rheinfeldens.

Im Park des Hotels Schützen erinnert die Inschrift «Bains» daran, dass das Haus das erste Soolbadhotel Rheinfeldens war. Die Fassade stammt aus dem Jahr 1899. Ein Solebad gibt es im heutigen Hotel Schützen zwar nicht mehr. Der Garten des ehemaligen Kurhotels mit Restaurant lädt aber immer noch zum Entspannen und Verweilen ein.

 

 

Hotel Schützen Gartenanlage Bains Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024
Hotel Schützen Gartenansicht 1890
Soolbad Schützen 1911
Soolbad Schützen im 20. Jahrhundert

IN SALE SALUS.

Dies bedeutet soviel wie «im Salz liegt das Heil und somit die Gesundheit». Hinter dieser Tür befand sich im ehemaligen Kurhotel der Bädertrakt. Es gab verschiedene Zimmer mit Einzel- und Doppelbadewannen, die zur Badekur genutzt wurden.

Die Türe und das Mosaik stammen aus der Zeit 1891/92 als der Neubau Dépendance «Beausite» entstand und sind immer noch im Originalzustand.

 

 

Mosaik In Sale Salus Schützen Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Park-Hotel am Rhein.

Von der Rezeption des Park-Hotels am Rhein geht es hinauf in die Vergangenheit. Das historische Treppenhaus, in dem heute sowohl Klinik als auch Hotelzimmer untergebracht sind, stammt aus dem Jahr 1891.

Park-Hotel am Rhein Treppenhaus Städtekampagne Schweiz Tourismus 2024

Noch mehr Geschichte Rheinfeldens

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