Anlage Geissen Stadtmauer Rheinfelden

Die tierischen Wahrzeichen Rheinfeldens

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Sie gehören zu Rheinfeldens Attraktionen, die Zwerggeissen bei der alten Stadtmauer. Dass es ihnen so gut geht, dafür sorgt ein vierköpfiges Team aus Werkhof-Mitarbeitenden. Zweimal pro Tag putzen sie das Gehege und den Stall, füttern und umsorgen die herzigen Vierbeiner und lassen sie auf die Weide. Die Dienstälteste der acht Geissen ist Rubina. Sie kam 2013 zur Welt.

Mein Name ist Rubina und ich bin eine von acht Zwerggeissen im wunderschönen Städtli Rheinfelden.

Warum die Stadt Rheinfelden Geissen beherbergt, ist den meisten bekannt und wurde schon vielfach beschrieben. Was aber das neue Zuhause bei der alten Stadtmauer anbelangt, ist wenig oder gar nicht bekannt. Mit mir zusammen in diesem wunderschönen Gehege sind Vanessa, Mona, Coco Chanel, Mimi, Jucki, Leonie und Dalia.

Die Rheinfelder Geissen
— Die Zwerggeissen im Gehege neben der Stadtmauer gehören zu Rheinfeldens Attraktionen.

Unsere Tage beginnen jeweils mit einem ersten Besuch unseres Wochenverantwortlichen. Diesen erkennen wir schon von weitem an seiner orangen leuchtenden Kleidung und begrüssen ihn mit kräftigem 8-stimmigem Gemecker.

Nachdem er die Stallanlage gereinigt hat, werden wir mit Emd (schmackhaftes 2. Schnitt-Heu) verköstigt. Anschliessend dürfen wir, je nach Wetter, mit mehr oder weniger Begeisterung auf eine der Weiden, um uns auszutoben und frisches Gras zu fressen. Bei Regen sind wir lieber im gedeckten Teil der Anlage, da wir eher zu den wasserscheuen Wesen gehören.

Der Mitarbeiter vom Werkhof kümmert sich um die Geissen
— Die Geissen werden von Werkhofmitarbeitenden gepflegt.

Während des ganzen Tages werden wir immer wieder von erfreuten Besuchenden fotografiert. Gegen Abend sieht unser Gehege fast wieder so aus wie am Morgen und muss deshalb ein zweites Mal gereinigt werden. Auch unsere Mägen verspüren dann wieder das Bedürfnis nach Futter. Ab und zu gibt es ein «Leckerli» in Form von Haselzweigen- und Blättern, sowie Holunderblättern.

Es ist übrigens wichtig, dass uns Besucherinnen und Besucher nie mit Brot füttern. Denn der hohe Kohlenhydrat- und Eiweissgehalt bringt die komplizierten Vorgänge in unserem Magen durcheinander.

Es können giftige Stoffwechselprodukte entstehen, was über die Dauer zu einem tödlichen Leberschaden führen kann.

Geissen werden mit Haselzweigen gefüttert
— Haselzweige- und Blätter sind wahre Leckerbissen für die Geissen.

Wir schätzen unser Betreuungsteam, welches aus vier gutherzigen Werkhofmitarbeitenden besteht. Diese betreuen uns sieben Tage in der Woche bei schönem und schlechtem Wetter.

Ich finde, sie sind richtig lieb mit uns und geben uns viel Aufmerksamkeit. Ebenfalls pflegen sie unsere Anlage mit dem Rasen und den Kastanienbäumen, sodass wir das ganze Jahr über etwas zum «Knabbern» haben. Das Team berücksichtigt auch, dass wir Geissen gute Kletterer sind und stellen uns deswegen Klettermöglichkeiten zur Verfügung. Diese Arbeit ist zum Teil sehr zeitaufwändig und je nach Jahreszeit auch anstrengend, wofür wir uns an dieser Stelle ganz herzlich beim Team bedanken möchten.

 

Mit einem herzhaften «Määäääähhhh…»

Portrait Zwergziege Rubina
 
Rubina (11) ist eine der acht Zwerggeissen, welche im Gehege bei der alten Stadtmauer in Rheinfelden zu Hause ist.

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