Rheinbrücke
Die alte Rheinbrücke ist ein Rhein- und gleichzeitig Grenzübergang zwischen den beiden Rheinfelden. Die Überquerung ist nur für Fussgänger, Fahrräder, Mofas, Taxis und den Ortsbus erlaubt.
Von der Fähre zur Brücke.
Bereits während der Herrschaft der Römer bestand im Bereich der heutigen Brücke eine Fähre. Auch bei den Zähringern, welche den Marktflecken Rheinfelden zu einer Stadt ausbauten, existierte eine Fährverbindung über den Rhein. Sie stellte den Anschluss an die Strasse zu den zähringischen Besitzungen im Breisgau sicher.
Die 1. Brücke dürfte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden sein, denn 1198 wird in einer Urkunde ein Rheinfelder Bürger als Heinricus de Ponte bezeichnet (Heinrich von der Brücke). Sie war somit die älteste Brücke zwischen Konstanz und Strassburg, also noch vor der mittleren Brücke in Basel, die 1225 entstand.
Das Inseli als Bauhilfe.
Im Gegensatz zu anderen Standorten war der Brückenbau in Rheinfelden bedeutend einfacher, da der Muschelkalkfelsen (Inseli) als natürlicher (Zwischen-) Brückenkopf genutzt werden konnte. Mehrmals wurde sie durch Naturgewalten, wie z.B. einer Überschwemmung oder eines Eisgangs zerstört. Auch während diverser Kriege und Belagerungen wurde sie immer wieder demoliert.
Fussgängerbrücke.
Ausser für Taxis und dem Ortsbus ist es für Autos nicht mehr erlaubt, die Brücke zu befahren. Der Übergang über den Rhein sowie die gesamte Altstadt ist für Fahrrädern im Schritttempo und Fussgänger reserviert.
Die Rheinbrücke gibt eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadtfassaden und das Park-Hotel am Rhein frei.
Stephan Schöttli, Stadtführer
«Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – die Brücke bietet immer eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt.
Ja, ich würde fast sagen, dass man von der Brücke eigentlich alles sieht, was Rheinfelden so lebenswert und liebenswert macht. Die Sicht von der Brücke auf den Rhein ist jedes Mal anders: Mal ruhig und leise vor sich hin
plätschernd, mal laut und wellig-reissend, sich durch die schmalen Bögen quetschend.
Doch immer zu sehen sind die wunderschöne Silhouette der historisch gut erhaltenen Altstadt, das Kurgebiet mit dem historischen Baus des ehemaligen Hotel des Salines, und dem Inseli, als Geburtsstätte der Stadt Rheinfelden.»
Brückenbrand im 19. Jahrhundert.
Ende des Neunzehnten Jahrhunderts brannte ein Teil der Holzbrücke ab, worauf eine eiserne Notbrücke erstellt wurde. Nach einem Wettbewerb, bei dem 45 Entwürfe eingereicht wurden, erhielten der Zürcher Ingenieur Robert Maillart und die Architekten Joss&Klauser den Zuschlag. 1911 begann der Bau der Brücke. Sie ist ca. 147 Meter lang und in zwei um etwa 120 Grad voneinander abgewinkelten Abschnitte unterteilt. Die 5 Gewölbeöffnungen der 10.5 m breiten Brücke sind 22 bis 40 Meter breit.
Weitere Informationen
Gut zu wissen
Die Brücke samt Inseli ist regelmässig Schauplatz von vielen Veranstaltungen und lädt zu einem Spaziergang auf dem Rheinuferrundweg oder nach Badisch Rheinfelden ein.
Gefahrenhinweise Rheinschwimmen
Sicheres Schwimmen ohne Gefahr durch das St. Anna-Loch. Hier geht es zur den Sicherheitshinweisen für das Schwimmen im Rhein.
Kontakt
Tourismus Rheinfelden
Stadtbüro, Marktgasse 16
4310 Rheinfelden
+41 61 835 52 00
tourismus@rheinfelden.ch