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Morgen, Kinder, wird’s was geben…

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Es geht nicht mehr lange, und der Feldschlösschen-Sechsspänner wird, wunderbar beleuchtet, durch die dunkle Marktgasse rollen. Kurz danach geht in der Altstadt die Weihnachtsbeleuchtung an, und Rheinfelden wird wieder zum Weihnachtsstädtli. Bei Nicolás Schmid, Leiter Stabsdienste und Stadtmarketing, laufen die Fäden zusammen für viele Aktivitäten, welche das Städtli in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit verzaubern werden.

Haben Sie ihn auch schon erlebt, diesen ganz speziellen Moment in Rheinfelden? Es ist der Tag, an welchem Menschen - teilweise von weit her - kommen, um genau diesen Moment nicht zu verpassen.

Dann, wenn die Rheinfelder Marktgasse dunkel ist. Wenn man plötzlich aus der Ferne ein Klirren und Pferdeschritte hört und erfahrene Besuchende des Weihnachtsfunkelns wissen: Jetzt geht es nicht mehr lange, bis der Feldschlösschen-Sechsspänner mit den romantisch beleuchteten Bierfässchen vor dem Rathaus Halt machen wird.

Ein paar Augenblicke später werden die Schalter gedreht, und im Städtli geht die Weihnachtsbeleuchtung an.

Einer, der sich schon Monate vorher mit diesem speziellen Moment beschäftigt und am Abend des Weihnachtsfunkelns glücklich und erleichtert ist, dass alles gut abgelaufen ist, ist der Leiter Stadtmarketing, Nicolás Schmid. Bei ihm laufen die Fäden zusammen. Nicht nur fürs Weihnachtsfunkeln, das jeweils am Freitagabend vor dem 1. Advent über die Bühne geht. Sondern auch für viele weitere Aktivitäten, welche Rheinfelden in den kommenden Wochen zu einem Weihnachtsstädtli verzaubern werden.

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— Bei ihm laufen die Fäden für viele Rheinfelder Advents- und Weihnachtsaktivitäten zusammen: Nicolás Schmid.

Alle ziehen am gleichen Strick

Schon für die Auftaktveranstaltung der Rheinfelder Adventszeit, das Weihnachtsfunkeln, sind zahlreiche Stellen und Organisationen involviert, und viele Puzzleteile müssen zusammenpassen. «Werkhof, AEW, Feldschlösschen, Feuerwehr, Polizei, Gewerbe…» Nicolás Schmid zählt nur ein paar von den vielen «Playern» auf, die schliesslich als Ganzes dafür sorgen, dass der Anlass reibungslos abläuft. «Es gibt so viele Menschen, Institutionen, Abteilungen, welche für das Weihnachtsfunkeln arbeiten. Und alle ziehen am gleichen Strick», freut sich der Leiter des Stadtmarketings.

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— Das Weihnachtsfunkeln zieht viele Menschen aus nah und fern an.

Ein reich gefüllter Veranstaltungskalender

Das Weihnachtsfunkeln am Freitagabend vor dem 1. Advent bildet jeweils den Auftakt für zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen, welche Rheinfelden in der Adventszeit zu einem Weihnachtsstädtli verzaubern. Dazu gehören beispielsweise das Sebastiani-Brunnensingen, die drei Könige vor dem Rathaus, verschiedene Platzkonzerte, die Weihnachtsbäume im ganzen Städtli und vieles mehr.

Corinne Caracuta, City-Managerin, Stéphanie Berthoud, Leiterin des Stadtbüros, und Nicolás Schmid führen jeweils im Juni erste Gespräche, um die Weihnachtsaktivitäten zu planen. «Die Zusammenarbeit ist sehr wertvoll, und unsere Ideen befruchten sich gegenseitig», erzählt Schmid.

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— Auch für den Rathaus-Innenhof gibt es einen schönen, grossen Baum.

Der Lichterzauber

Neben dem Weihnachtsfunkeln sind es im Advent auch viele weitere Aktivitäten und Veranstaltungen, welche die Menschen ins Städtli ziehen.

Seit 2020 ist es der Lichterzauber, der nicht nur für die Städtlibewohner und Städtlibewohnerinnen attraktiv ist. Er zieht Menschen aus der ganzen Region an.

Entstanden ist er 2020, als aufgrund der Corona-Pandemie kaum Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Es stellte sich die Frage, ob es eine Alternative zum Weihnachtsfunkeln mit einem grossen Besucherandrang zum gleichen Zeitpunkt gäbe. Die Verantwortlichen der Stadt kamen zusammen mit dem Rheinfelder Eventtechniker, Tobias Degen, auf die Idee, im Städtli mit verschiedenen Lichtinstallationen den sogenannten Lichterzauber durchzuführen. So wurde die gesamte Rheinbrücke inklusive Inseli beleuchtet. Im Stadtpark West gab es einen Lichterpfad mit Winter-Buvette, und auf dem unteren Teil des Inseli installierte Tobias Degen die neun Rheinfelder Sterne.

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— Der Lichterzauber ist eine grosse Bereicherung für Rheinfelden in der Adventszeit. (©Markus Raub)

Von Anfang fand der Lichterzauber, der durch die Besuchenden ganz individuell und ohne Menschenansammlung genossen werden konnte, grossen Anklang. So wurde er auch im Folgejahr erfolgreich durchgeführt. Dieses Jahr wird erstmals auch der Idi-Furrer-Platz in Szene gesetzt und beleuchtet sein. Der Lichterzauber ist ebenfalls ein Projekt, mit welchem sich Nicolás Schmid bereits im Hochsommer beschäftigt. «Viele Aktivitäten können wir nicht einfach vom Vorjahr kopieren, oftmals verändern sich die Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Sanierungs- und Umbauarbeiten», sagt Schmid. Der Lichterzauber ist ein typisches Beispiel dafür.

Den Rahmen geben

Im Gespräch mit dem Leiter des Stadtmarketings wird klar: Einige Advents- und Weihnachtsaktivitäten werden direkt durch ihn und die Stadt organisiert. «Viele weitere Aktivitäten kommen von anderen Institutionen, oder oftmals auch von Privaten. Da versuchen wir jeweils, den Rahmen dafür zu geben und wo möglich zu unterstützen. Wir sind dankbar, dass sich in Rheinfelden auch viele Privatpersonen engagieren.» So sind es zum Beispiel Private sowie Lehrpersonen mit ihren Schülerinnen und Schülern, welche die Weihnachtsbäume in der Altstadt schmücken.

Es ist alles ein Zusammenspiel und Gemeinschaftswerk vieler Menschen und Institutionen, welches Rheinfelden in den nächsten Wochen zu einem Weihnachtsstädtli verzaubern wird.

Und Nicolás Schmid wird nach Feierabend jeweils glücklich und ein bisschen stolz durchs beleuchtete und belebte Städtli gehen können. Wie jedes Jahr wird er finden, dass sich der Aufwand und die vielen Stunden der Arbeit und Koordination aller Beteiligten, welche mit grossem Engagement und viel Herzblut mitwirken, auch dieses Jahr gelohnt haben.

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— Für das perfekte Selfie mit der weihnachtlichen Altstadt – der Foto Spot in der Marktgasse.

Ob Sie an diese Geschichte denken, wenn Sie in den nächsten Wochen schöne Vorweihnachtsmomente in Rheinfelden erleben, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass Sie versuchen, den Alltag eine Zeitlang zu vergessen, tief einzutauchen und einfach nur zu geniessen…

 
Janine Tschopp ist Freie Journalistin. Sie schreibt unter anderem regelmässig für die Neue Fricktaler Zeitung, das Kulturmagazin «2x Rheinfelden» und das Rheinfelder Weihnachtsmagazin.

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