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«Das ganze Städtli hat uns gefallen»

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Es ist wunderschön im Städtli. Überall funkelt’s und leuchtet’s und die Stimmung ist ganz speziell. Auch sieht man beim Spaziergang Dutzende von Weihnachtsbäumen… und einer ist schöner als der andere. In diesem Blog erfahren Sie, wie zwei fünfjährige Mädchen Rheinfelden in dieser zauberhaften Zeit erleben.

An diesem Freitag werden wir am Nachmittag von der Schule abgeholt, und zwar nicht nur von Mami, sondern auch noch von einer Frau, die einen Beruf mit einem speziellen Namen hat. Ich glaube, sie ist … etwas mit SCH… Journalistin oder so. Die Frauen sagen, dass wir jetzt ins Städtli gehen und dort vielleicht etwas Spezielles passieren wird. Es klingt so, als sei dies etwas Schönes, was uns dort erwartet… Wahrscheinlich müssen wir keine Angst haben. Oder vielleicht doch?

Jedenfalls laufen wir eine Zeitlang und kommen an einen Platz, wo viele Leute sind. Hauptsächlich Kinder mit ihren Müttern oder Vätern. Und hinter diesen vielen Menschen ist ein wunderschönes Holzhaus.

Und dort steht er: Der Mann in seinem roten Gewand und neben ihm der Mann mit dem schwarzen Umhang, der Schmutzli. «Gäll, das isch jetzt dr richtigi Samichlaus?», fragen wir meine Mutter. «Ja», sagt sie.

Kaum sind wir dort auf dem Platz, bekommen wir von einem ganz lieben Mann, der dort einen Laden hat, einen heissen Punsch. Mami und die andere Frau, die ganz viele Fotos von uns macht, bekommen auch etwas zu trinken.

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— Viele Kinder wollten dem Samichlaus ein Versli aufsagen.

«Samichlaus, Du liebe Maa…»

Irgendwie stehen wir schon in der Reihe vor dem Samichlaus. Alle Kinder vor uns sagen ein Sprüchli. Wir wollen eigentlich nicht, aber wenn wir nachher so einen feinen Grättimaa bekommen… Wir wissen nicht so recht… Mami motiviert uns. «Samichlaus, Du liebe Maa, Ich bi so froh, dass Du hüt zu mir bisch cho…»… Eigentlich möchten wir doch lieber nichts sagen. Mami muss uns nochmals Mut machen. «… Du weisch, ich duen gärn Nüssli ässe…»… Müssen wir das Sprüchli wirklich zu Ende aufsagen? Mami scheint dafür zu sein.

Also: «…..duesch mis Säckli nit vergässe.» So, jetzt ist’s geschafft. Tatsächlich bekommen wir vom Samichlaus einen wunderschönen Grättimaa als Belohnung für das Sprüchli.

Dort auf diesem Platz hat’s uns sehr gut gefallen. Besonders das grosse Holzhaus und die schönen Figuren, die es da überall gibt. Die Frau mit der Kamera sagt, dass wir jetzt weitergehen wollen. Es gibt anscheinend noch viel, das wir sehen müssen. Vom Platz kommen wir in eine grössere Strasse. Entlang dieser Strasse hat es viele Bäume, die alle ganz schön dekoriert sind. Wir laufen ein Stück und dann kommt so ein spezieller Rahmen, wo uns die Frau fotografieren will.

Der-Fotospot-in-der-Marktgasse-in-Rheinfelden.
— Der spezielle Rahmen eignet sich super für Fotos.

Wir gehen zurück und sehen dort wieder so schöne Holzfiguren: Tannen und viele verschiedene Tiere. Dort hat es auch noch rote Weihnachtskugeln auf diesem Holzbrett. Die Frau mit der Kamera sagt aber, dass wir diese nicht anfassen sollen. Wir laufen weiter… und hoppla. Hier hat es ja einen ganz grossen Baum mit schönen roten Kugeln. Der sieht wirklich wunderschön aus. Neben diesem Baum hat es einen Eingang in einen Hof, wo nochmals ein so schöner Baum steht. Bei diesem hat es aber nur eine rote Kugel. Die meisten Kugeln an diesem Baum sind eher weiss, durchsichtig und silbrig. Sogar eine Disco-Kugel hängt daran, das ist richtig cool.

Der-Weihnachtsbaum-im-Rathausinnenhof-in-Rheinfelden.
— Überall hatte es so schöne Bäume.

Ein Baum mit Bäumen dran

Wir verlassen diesen Hof und kommen wieder auf die grosse Strasse. Hier ist es schön: Es hat keine Autos, aber ganz viele Bäume. Und alle sind so lustig dekoriert. An einem Baum hängen sogar grüne Weihnachtsbäume als Dekoration. Die sind richtig schön. Sie haben einen Stern oben drauf und farbige Kugeln. Aber natürlich nicht echt, sondern gezeichnet.

Dann kommt ein Baum, da hängen so wie kleine Feen mit grünen Röckchen dran. Fürs Foto stehe ich unter eine solche Fee. Das ist richtig lustig, denn es sieht fast so aus, als ob das Feen-Röckchen mein Hut wäre.

Weihnachtsbaumschmuck-in-der-Rheinfelder-Altstadt.
— Das Röckli der Fee sieht aus wie mein Hut.

Wir laufen weiter. Die Frau mit der Kamera sagt, dass wir jetzt in den Park gehen. Park ist immer gut.

Vorher kommen wir noch an einer lustigen Gondel vorbei. Wir würden dort gerne hineinsitzen, aber die Tür geht nicht auf. Die Frau sagt, dass man in dieser Gondel anscheinend essen kann. Aber wie kann man hier essen, wenn die Tür nicht aufgeht?

Familie Hirsch

Wir laufen weiter und kommen in den Park. Dort treffen wir zuerst auf eine Tierfamilie. Also, nicht lebendige Tiere. Wir denken, es sind Hirsche. Mami-Hirsch, Papi-Hirsch, Baby-Hirsch und Schwester-Hirsch. Dort im Park gibt es übrigens ganz viele Geheimwege. Einige davon verraten wir der Frau, die uns mit der Kamera begleitet. Im Park ist es wunderschön. Überall gibt es ganz viel zu entdecken. So gibt es zum Beispiel einen Baum, es ist eigentlich kein Weihnachtsbaum, aber es hängen riesengrosse rote Kugeln dran. Die Kugeln sehen aus wie normale Weihnachtskugeln, sie sind aber viel, viel grösser. Sie sind wirklich riesig.

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— Wir finden das lustig, immer wieder Fotos zu machen. Auch bei diesen riesengrossen, roten Kugeln.

Wir gehen weiter und kommen zu einem Velo. Wenn man dort trampt, geht ein Licht an. Übrigens sieht man jetzt endlich die vielen schönen Lichter im Park, weil es langsam dunkel wird. Am Ende des Spaziergangs dürfen wir noch ein bisschen auf den Spielplatz. Wir sitzen auf das Schaukelpferd. Direkt neben dem richtigen Schaukelpferd hat es leuchtende Schaukelpferde im Baum. Bevor sich die Frau mit der Kamera verabschiedet, und unsere Mamis uns abholen, dürfen wir noch gemütlich in die Schaukel liegen.

Die Frau wollte natürlich die ganze Zeit Sachen von uns wissen, so auch ganz am Schluss. Sie wollte wissen, was uns denn bei unserem Spaziergang am besten gefallen hat.

Uns hat alles gefallen. Die riesigen Kugeln, die vielen Bäume mit den schönen Sachen dran, der Spielplatz, die Familie mit den Hirschen. Die Lichter. Das ganze Städtli hat uns gefallen.

Portrait-Melissa-Laura-beim-Fotospot.
 
Melissa und Laura (beide 5 Jahre alt) wohnen beide in Rheinfelden und besuchen derzeit den zweiten Kindergarten. Die Journalistin Janine Tschopp hat die beiden auf einem gemeinsamen Spaziergang durch das weihnächtliche Rheinfelden begleitet.

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