Obertorturm Rheinfelden Luftansicht mit Altstadt

Obertorturm

Der Obertorturm gilt als wichtigster Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung Rheinfelden. Merkwürdigerweise schlägt dessen Turmuhr nicht zur vollen Stunde.

Wehrturm der Stadtbefestigung.

Es gibt in Rheinfelden nicht nur Sehens-, sondern auch Hörenswürdigkeiten. Eine davon bietet das Obertor.  Die Turmuhrglocke schlägt die bevorstehende volle Stunde – zum Beispiel 12 Uhr mittags – obwohl es erst 11.53 Uhr ist und die Zeiger das auch richtig anzeigen. Das ist aber kein Fehler des Uhrmachers. Die Glocke schlägt mit Absicht zu früh.

Es heisst, dies sei einst als Serviceleistung für die Bauern eingeführt worden, die ausserhalb der Stadtmauern auf den Feldern arbeiteten. Abends wurden die Stadttore verschlossen, und wer bei Torschluss nicht innerhalb der Stadt angelangt war, musste die Nacht draussen verbringen. 

Obertorturm Rheinfelden Eingang Norden

Torschlusspanik.

Daher rührt die sprichwörtliche «Torschlusspanik»: Sie überfiel denjenigen, der auf seiner Reise abends ein wenig spät dran war und nicht sicher sein konnte, ob er sich noch in den Schutz der Stadtmauern würde retten können. Den Rheinfelder Bauern also sollte dieses Schicksal erspart bleiben: Wenn die Glocke zum Torschluss läutete, hatten sie noch sieben Minuten Zeit, um vom Feld nach Hause zu eilen.

Obertorturm Rheinfelden Luftansicht mit Altstadt

Weitere Informationen

Gut zu wissen

Der Obertorturm ist der einzige Wehrturm Rheinfeldens mit einer Uhr.

Erste Erwähnung

1256 wurde er als „Glunkins-Tor“ zum 1. Mal benannt.

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